Bearbeitungen, Paraphrasen, Kopien – in der Musikwelt sind dies nur einige Begriffe, die dieselbe Gattung bezeichnen, die vermutlich schon so lange existiert wie die Kunst selbst. Was ist eine Bearbeitung? Handelt es sich mehr oder weniger um eine Kopie des Originals oder um ein eigenständiges Werk? Wie weit darf der Bearbeiter vom Original abweichen? Wer ist der Haupturheber: der Komponist oder der Bearbeiter? Auch rechtlich ist diese Thematik so komplex, dass bisher keine eindeutige Antwort gefunden werden konnte. Bach bearbeitete zeitlebens häufig Werke anderer Komponisten und bearbeitete seine eigenen immer wieder neu. Das war für ihn selbstverständlich und zu seiner Zeit nichts Ungewöhnliches. Bei vielen seiner Tasteninstrumente ist nicht klar, ob sie für Cembalo, Orgel oder gar Clavichord gedacht waren. Dieses Thema war mir schon immer sehr wichtig: Wenn man als Pianist den modernen Flügel als Medium für diese Stücke wählt, spielt man Bach ausschließlich in „Arrangement“-Form. In diesem Zusammenhang habe ich beschlossen, die kreativen Wechselwirkungen zwischen Werken mehrerer zeitlich und räumlich getrennter Komponisten zu untersuchen: von Vivaldi bis Busoni, von Bach bis Franck und Liszt, um für dieses Album ein Programm mit der Figur und dem Werk Bachs als verbindendem Element zu konzipieren: „All Around Bach.“ (Stephan Simonian) ACHTUNG: Bitte denken Sie daran, dass alle Blu-Rays in der Region A USA und alle DVDs in der Region 1 USA sind und Sie zum Abspielen einen Blu-Ray/DVD-Player mit mehreren Regionen benötigen.