Die Probleme rund um Darwins Evolutionstheorie als Funktion des Überlebens des Stärkeren haben sich seit ihrer ersten Verkündung vor etwa 150 Jahren kaum gelegt. Der Grund liegt auf der Hand: Hinter der Evolutionstheorie steht eine Lehre vom Aufbau der Organismen, die nur durch die Anpassung an die Außenwelt erklärt werden kann. Die älteren Schöpfungslehren standen von Anfang an im Widerspruch zum Evolutionismus – manchmal mit geraden theologischen Argumenten und manchmal mit ausgefeilten wissenschaftlichen Argumenten. In die Bresche springt Friedrich S. Rothschild, ausgebildeter Neurologe, Psychologe und Arzt. Auf der Grundlage seiner Forschungen in der vergleichenden Embryologie argumentiert Rothschild, dass das zentrale Nervensystem von Tieren wie auch von Menschen genauso wie Sprache Bedeutung vermittelt und nicht nur ein System, das auf Anpassung an die äußere Umwelt abzielt. Seine Theorie der Biosemiotik führt das Konzept der inneren Anpassung ein. Diese Anpassung an die Hauptkräfte gibt dem Leben einen Sinn. In monotheistischen Religionen wird diese Kraft Gott genannt. Die Frage der Anpassung hängt also sowohl extern als auch intern mit dem Wachstum des Menschen zusammen, nicht weniger als mit der Umwelt. Dieses Buch richtet sich an alle, die sich für das Leben und seine vielfältigen Bedeutungen interessieren, für Studierende der Soziobiologie und Medizin sowie für diejenigen, die sich mit Geisteswissenschaften beschäftigen. Sprache: Englisch