NeoFirthsche Theorien, zu denen die Systemisch-Funktionale Linguistik und verwandte Theorien gehören, haben sich im Gegensatz zu anderen funktional orientierten Theorien nur minimal mit der linguistischen Typologie befasst und hatten wenig Einfluss auf die breitere Disziplin. Dieses Buch bietet eine programmatische und neoFirthsche typologische Untersuchung, die auf mögliche gegenseitige Bereicherung der linguistischen Typologie und neoFirthscher Theorien hinweist. Einerseits identifiziert dieses Buch die Unzulänglichkeiten der vorherrschenden atheoretischen Ansätze zur linguistischen Typologie und zeigt, wie diese durch eine solide Grundlage in einem neoFirthschen theoretischen Rahmen umgangen werden können. Andererseits vertritt es die Ansicht, dass neoFirthsche Ansätze die Typologie als Kriterium theoretischer Angemessenheit ernst nehmen und in der Lage sein müssen, die gesamte Bandbreite grammatischer Phänomene und ihre Variation zwischen Sprachen sowie jene Merkmale zu erklären, die universell sind. Fallstudien veranschaulichen dieses Argument anhand einer Auswahl grammatischer Phänomene, insbesondere grammatischer Beziehungen, der Nominalphrase, komplexer Satzkonstruktionen, optionaler Kasusmarkierung und grammatischer Klassifizierung.ampnbspDieses Buch ist sowohl für Typologen als auch für Linguisten von Interesse, die im Bereich der systemisch-funktionalen Linguistik und anderer funktionaler Theorien arbeiten.